Die Zukunft des Fahrradherstellers Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke ist gesichert. Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas Flöther hat den Geschäftsbetrieb an die Unternehmerfamilie von Nathusius aus Sachsen-Anhalt verkauft. Diese übernimmt den Standort in Sangerhausen sowie alle 600 Mitarbeiter.
Laut Marktinformationen war auch der indische Fahrradhersteller Hero Cycles an Mifa interessiert. Die Inder hatten kurz vor der Insolvenz Mifa mit einer Finanzspritze ausgeholfen und erhielten dadurch 89 Prozent der Anteile. Schon bald steht der Übergang in die Hände der Familie von Nathusius an, welche auch Miteignerin des Autozulieferers IFA Rotorion ist. Die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt, die Genehmigung durch die Kartellbehörden ist beantragt.
Mifa hatte Ende September Insolvenz angemeldet, zuvor waren Sanierungs- und Verkaufsversuche gescheitert. Das Verfahren begann zunächst in Eigenverwaltung, ging dann aber in ein Insolvenzverfahren über. Dagegen wehrte sich der Mifa-Vorstand, doch Flöther setzte seine Funktion als starker Insolvenzverwalter vor dem Landgericht Halle durch.
Hintergrund: Aderhold-Partner Lange kennt den Familienpatriarch Heinrich von Nathusius bereits seit vielen Jahren. So beriet seine Kanzlei IFA Rotorion 2009, als das Unternehmen eine Sparte von Tognum (heute Rolls-Royce Power Systems) übernahm. Zudem beriet Lange den Autozulieferer, als BayernLB Capital Partner 2013 Anteile an der IFA Rotorion erwarb und eine Mezzanine-Finanzierung stellte.
Quelle: juve.de – den vollständigen Artikel finden Sie unter http://www.juve.de/nachrichten/deals/2014/12/insolvente-mifa-unternehmerfamilie-steigt-mit-aderhold-ein