Mors certa, hora incerta: Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss. - Ein Satz, der nicht nur die große Rathausuhr des Stadt Leipzig ziert, sondern auch unumstößliche Wahrheit unserer aller Leben ist. Doch obwohl der Tod jeden Tag kommen und wir jeden Moment aus dem Leben scheiden könnten, verdrängt ein Großteil der Bevölkerung den Gedanken an den eigenen Tod ins Jenseits: Mehr als 60% der Deutschen haben kein Testament; bis zu 40% keine Ahnung, wie sie eines verfassen könnten. Dabei nimmt die Komplexität des Erbes stetig zu: Immer häufiger werden Immobilien und Schmuck vererbt, immer seltener das klassische Geldvermögen.
Das sorgt für teils erhebliche Problemstellungen: Wer erbt im Todesfall was? Was tun, wenn mangels Testament alle zu gleichen Teilen erben, einer im Familienhaus lebt, die anderen es aber verkaufen möchten? Sollte der Schmuck der verstorbenen Großmutter verschachert werden können, wenn der Erblasser Zeit seines Lebens dagegen angekämpft hat? Fragen, die immer häufiger nicht nur Risse durch Familien, sondern auch Verwandte vor Gericht ziehen lässt: Jeder fünfte Erbfall sorgt laut einer Untersuchung von 2018 bereits jetzt zu Auseinandersetzungen und Streit innerhalb der Familie. Neue Modelle des Zusammenlebens wie Patchwork-Familien und die von der Ampelregierung angekündigte Verantwortungsgemeinschaft verschärfen den testamentarischen Druck auf mögliche Erblasser dabei zusätzlich. Wie aber kann ich mein Testament wasserdicht und juristisch sauber verfassen; wie meine Familie vor Konflikten nach meinem Tod schützen? Was gilt es beim Vererben zu beachten und wie kann ich heute schon bestmöglich für morgen vorsorgen?
In einem interaktiven Testamente-Workshop der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit beantwortet Rechtsanwalt Friedrich Vosberg Ihre Fragen rund ums Erbrecht. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 03.Juni 2022 um 18:00 Uhr im UniverSaH-Space (Harkortstraße 10) in Leipzig statt.
Die kostenlose Anmeldung erfolgt über die Website der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 25 Personen begrenzt. Weitere Informationen zum Ablauf des Workshops finden Sie hier.